Unsere Projekte
_{in der Lichtplanung und Beleuchtung}

Jedes Projekt wirft eine Unmenge Fragen auf, die mit hoher Sachkenntnis, einem gerüttelt Maß Erfahrung, aber vor allem immer im Dialog mit allen diskutiert und beantwortet werden wollen. Aus dem Blickwinkel derer, die für einen Teil oder die Gesamtheit der Beleuchtung zuständig sind, kann ein Projekt dann als Erfolg betrachtet werden, wenn das geeignete Licht für die jeweilige Zielgruppe mit all ihren Bedürfnissen in den unterschiedlichen Bedarfssituationen bereitgestellt werden kann.

Dabei spannt sich der Bogen vom lernenden Kind über den staunenden Betrachter einer Ausstellung bis zum kreativ tätigen Grafikdesigner an seinem Arbeitsplatz. Sie alle haben unterschiedliche Bedürfnisse und Ansprüche an das sie umgebende Licht.

Ein Projekt gibt uns die Möglichkeit, diesen Ansprüchen unter allen Umständen gerecht zu werden. Darum können wir die Teilnahme und intensive Arbeit an komplexen Projekten gar nicht hoch genug einschätzen. Jede Lernerfahrung und jeder Erkenntnisgewinn, die im Verlauf solcher Projekte entstehen, helfen uns dabei, all unsere Kunden immer wieder mit neuen Entwicklungen und Lösungen überraschen und zufriedenstellen zu können.

In den jeweiligen Vorarbeiten ähneln sich alle Projekte, mit denen wir als Lichtgestalter betraut werden. Immer wollen zunächst die Rahmenbedingungen mit Auftraggebern und Architekten geklärt werden. Welche Wünsche, Ansprüche und welches Budget müssen erfüllt und eingehalten werden? Wie sind die jeweiligen Umgebungsfaktoren einzuschätzen, welcher Art sind die Räumlichkeiten?

Handelt es sich um Räume, die einem Hauptzweck dienen sollen, oder werden sie auf ganz unterschiedliche Weise genutzt? Spätestens jetzt sind wir mit der Vorbereitung bei der wichtigsten Frage angelangt. Wie setzt sich denn die Zielgruppe zusammen, für die die Lichtgestaltung einen perfekten Sinn ergeben soll? Gibt es unterschiedliche Gruppierungen und wie sind alle ihre Aufgaben, Absichten und Bedürfnisse in Bezug auf das Licht einzuordnen?

Diese letzte Frage spielt natürlich für Projekte rund um das Thema Bildung die Hauptrolle. Handelt es sich in der Mehrzahl um Kinder und Jugendliche, die das Licht in allen Räumen in ihrer Motivation zu lernen unterstützen soll? Oder handelt es sich um studierende junge Erwachsene oder solche, die ihre praktischen Ausbildungen mit den entsprechenden theoretischen Kenntnissen untermauern möchten?

Bildschirmarbeitsplätze und Plätze zum Spielen unterscheiden sich nicht nur in ihrer räumlichen Gestaltung, auch die Grundausleuchtung und die Art der Lichtquellen stellen völlig andere Ansprüche an die Planenden. In Bildungsstätten nimmt der Gedanke der Wirtschaftlichkeit einen großen Raum ein. Viele Räume dienen vielen unterschiedlichen Zwecken, die ohne größere Umbauten im schnellen Wechsel zum Tragen kommen sollen. Dabei spielt eine entsprechende Lichtgestaltung in Bildungsstätten eine große Rolle.

Mit wenigen Schaltungen kann sich ein Aufführungsraum in viele kleine Inseln konzentrierter Arbeit verwandeln lassen, wenn ein sorgfältig geplantes Licht diese Absicht unterstützt. Hell und freundlich muss es überall in einem Bildungsprojekt wirken, doch wie für jede einzelne Situation diese Helligkeit empfunden wird und Möglichkeiten eröffnet, das ist eine schöne und im Ergebnis erfüllende Herausforderung.

Im Kontext produktiver Arbeit gilt es wie bei allen Lichtprojekten nicht nur, die Bedürfnisse der Zielgruppe zu eruieren, sondern diese auch sinnvoll in die betreffende Umgebung einzubetten. Es ist immer das durchdachte Wechselspiel zwischen dem vorhandenen Raum, seinen tätigen Nutzern sowie ihren Absichten und Aufgaben, die eine Strategie für das passende Licht entstehen lässt.

• Welche Wünsche und Möglichkeiten bestehen seitens der Auftraggeber oder Architekten?
  Häufig gibt es bestehende Visionen oder Pläne und Absichten, die natürlich eine wichtige Grundlage für jede weitere Planung und Arbeit unsererseits darstellen. Selbstverständlich existieren für jedes Projekt Rahmenvereinbarungen und Budgets, die eingehalten werden müssen. Dazu gehört an oberster Stelle auch das energetische Konzept, das jedenfalls auf höchste Wirtschaftlichkeit unter den gegebenen Bedingungen abzielt.
• Wie und an welchen Aufgaben wird in dem Gebäude gearbeitet, in dem unser Projekt durchgeführt werden soll?
  Großraumflächen oder Büros für wenige Personen wollen völlig unterschiedlich ausgeleuchtet werden. Grafikdesigner benötigen andere Lichtquellen als Vertriebler oder Berater. Ein Aufenthaltsraum für Kunden erfüllt ganz eigene Aufgaben.
• Wie ist die Aufteilung der Räumlichkeiten und der dazugehörigen Arbeitsplätze?
  Besprechungsecken, Konferenzräume, Beratungszimmer, Arbeitsplätze, sie alle sollen nicht nur perfektes Licht für den jeweiligen Zweck erhalten. Immer bedarf es auch einer Gesamtkomposition und Stilrichtung, in der alle Einzellösungen ihren Platz einnehmen. Dazu gehört nicht nur die Frage nach dem Design der Leuchten, sondern auch die der Gestaltung der Übergänge und Verbindungswege. Immer muss ein stimmiger Gesamteindruck entstehen.
• Gibt es bedeutsame Umgebungsvariablen oder unverzichtbare Bestandteile des Corporate Designs, die in die Überlegungen einfließen müssen?
  Diese Bedingungen sind eng mit der Planung des Gesamteindrucks verknüpft. Jedes Unternehmen hat seinen eigenen Charakter, seine eigene Corporate Identity, die sich jedenfalls in der Gestaltung und Konzeption der Lichts widerspiegeln soll.

Im Bereich der Gesundheit kommen höchst unterschiedliche Ansprüche zum Tragen. So sehr die Bedürfnisse der Patienten und/oder Bewohner im Vordergrund stehen sollen, so sehr gilt es auch die notwendigen Bedingungen für alle Arten der Behandlung zu berücksichtigen. Beide Kontexte stehen sich fast diametral gegenüber. Hier ein auf Ruhe, Gesundung, Wohlbefinden oder Aktivierung ausgerichtetes Konzept, dort das zielgerichtete Arbeitslicht mit einer detailliert ausleuchtenden Präzision für alle dazugehörigen Aufgaben. So wenig wir als Lichtgestalter auch Anteil an einer medizinisch ausgelegten Fachbeleuchtung haben, so sehr müssen wir ihre Eigenschaften und Notwendigkeiten bei der Planung des Gesamtszenarios berücksichtigen.

Tageslicht in Praxen und Krankenhäusern

Viele Menschen in der Pflege oder während langer Behandlungszeiten kommen nur selten in den Genuss echten Tageslichts, dessen verschiedene Phasen, Helligkeiten und Färbungen jedoch entscheidenden Anteil an einer ganzheitlichen Gesundung und Lebenswirklichkeit nehmen können. In anderen Fällen mag sich jede Art grellen Lichts als ermüdend, schmerzhaft oder sogar schädlich für einen Heilungsprozess auswirken.

Im Allgemeinen mag sich ein aktivierendes, lebensbejahendes Licht als wohltuend und nützlich erweisen. Es gibt aber auch Situationen und Zustände, die eher eine gedämpfte Atmosphäre verlangen. In den Lichtprojekten, die mit dem Bereich Praxen und Krankenhäuser zusammenhängen, freuen wir uns besonders über die Möglichkeiten, die sich für uns als Lichtgestalter aus den Fortschritten der Forschung in den letzten Jahren ergeben haben.

Lichtstärke, Lichtfärbung und Lichtausrichtung lassen sich mit modernster LED-Technik nicht nur nach dem jeweiligen Zweck einrichten und aufgabenbezogen einstellen, sondern auch manuell oder automatisch anpassen. So kann jeder einzelne Platz oder Raum in seiner Beleuchtung und damit seinem Charakter an die Tageszeit und den jeweils zu berücksichtigenden Ansprüchen angepasst werden. Gesundheit bleibt das wichtigste Gut.