Zhaga
Zhaga ist ein freiwilliges Konsortium von mittlerweile über 300 Herstellern von LED-Leuchten und LED-Komponenten. Zhaga wurde 2010 mit dem Gedanken gegründet, die frühe Geschichte der Entwicklung der Glühbirnen zu wiederholen. Das Ziel des Konsortiums besteht also wie seinerzeit darin, einheitliche bzw. standardisierte Schnittstellen zu definieren, die für die Bestandteile von LED-Leuchten unterschiedlicher Hersteller und Technologien funktionieren. Bislang ist der Austausch photometrischer, thermischer und mechanischer Bestandteile teils ausgesprochen schwierig, da keine generellen Spezifikationen bestehen. Darüber hinaus hat Zhaga 2018 seinen Anspruch dahingehend erweitert, dass nicht nur Austauschbarkeit, sondern Interoperabilität das Ziel der Bemühungen sein muss. Zhaga versteht es als seine Mission, langlebige, reparierbare und aufrüstbare LED-Leuchten zu ermöglichen, um eine nachhaltige Beleuchtung auf der Welt zu befördern.
Das dazu nötige Framework aus internationalen Vereinbarungen trägt die Bezeichnung Circularity Lighting. Eine jeweils entwickelte und mit möglichst vielen Teilnehmern von Zhaga abgestimmte Spezifikation wird als “Specification Book” bezeichnet. Diese Bücher dürfen das Zhaga-Logo tragen und behandeln z.B. die Schnittstellen für LED-Module, LED Halterungen, LED-Vorschaltgeräte oder Sensor-Module. Bislang (12/2021) sind 26 solcher Bücher erschienen. Die teilnehmenden Unternehmen sind jedoch nicht verpflichtet, ihre Produkte nach den Richtlinien dieser Books zu produzieren. Jedoch wird erwartet, dass, wenn zumindest ein bestimmter Anteil des Sortiments über solche Standards erstellt und angeboten wird, sich die Produkte auf dem Weltmarkt immer weiter durchsetzen. Nach den Zhaga-Spezifikationen hergestellte Produkte können sich von Zhaga zertifizieren lassen.