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Leistungsaufnahme

Die Leistungsaufnahme ist ein in der Elektrotechnik verwendeter Begriff. Sie beschreibt die elektrische Leistung eines Geräts. Diese wird in Watt gemessen und ergibt sich aus dem Produkt der verwendeten Spannung in Volt und der Stromstärke in Ampere. Die in Deutschland übliche Spannung beträgt 230 Volt. Wenn ein elektrisches Gerät dann mit einer Stromstärke von z.B. 4 Ampere betrieben wird, beträgt die Leistungsaufnahme 230 V x 4 A = 920 W. Mit dieser Formel lassen sich z.B. der Stromverbrauch und damit die Stromkosten berechnen. Dazu bedarf es dann nur noch der Angabe zu den Stromkosten pro Kilowattstunde. Eine Kilowattstunde bedeutet eine Leistungsaufnahme von 1.000 Watt über einen Zeitraum von einer Stunde. In unserem Beispiel hat das Gerät einen Stromverbrauch von 0,92 kWh. Setzt man die Kosten für eine Kilowattstunde bei z.B. 30 Cent für die Kilowattstunde an, kostet das Gerät aus dem Beispiel pro Stunde also 0,92 x 0,30 = 0,276 Euro oder eben 27,6 Cent.

Die Leistungsaufnahme ist allerdings nicht mit der Leistungsabgabe zu verwechseln. Die elektrische Energie ist ein Mittel zum Zweck. Mit der Leistungsaufnahme wird die Energieleistung des Stroms in andere Formen der Energie umgewandelt. Das können z.B. Licht, Wärme und mechanische Bewegung sein. Abzüglich gewisser kleiner Verluste durch die Form der Energieübertragung entspricht die Leistungsabgabe der Leistungsaufnahme. Wie hoch ist jedoch der Prozentsatz der elektrischen Leistung, die tatsächlich für den Einsatzzweck des Geräts eingesetzt wird? Wenn der Einsatzzweck des Geräts z.B. die Abgabe von Licht ist, dabei jedoch ein gewisser Anteil der Leistung in Wärme umgesetzt wird, geht dieser Anteil also praktisch verloren. Er verursacht also im Sinne des Anwenders und des Stromerzeugers eine Energieverschwendung. Zusätzlich entstehen Stromkosten, ohne dass der Verbraucher einen Nutzen davon hätte.

Diese Überlegungen erklären auf einfache Weise den Fortschritt, den eine Beleuchtung durch LED-Leuchten darstellt. Der Verlust der Leistungsabgabe in Form von Wärme ist bei den LED und ihrer Halbleitertechnik gegenüber anderen Lichtquellen drastisch reduziert. Beim derzeitigen Stand der Technik lässt sich der Unterschied beim Stromverbrauch von Glühbirnen gegenüber LED-Leuchten in Bezug auf die erzielte Helligkeit etwa mit dem Faktor 9:1 bewerten, weil die Leistungsabgabe der Glühbirne zu etwa 85% aus Wärme besteht. Für den Verbraucher lässt sich das also zu einer Faustformel übersetzen. Um z.B. eine Helligkeit von 1.250 Lumen zu erzielen, benötigt man eine Glühbirne mit 100 Watt. Die Led-Leuchte erzeugt die in etwa gleiche Helligkeit jedoch bereits mit 11 Watt. Eine Leuchtstoffröhre benötigt dafür ca. 16 Watt und die Energiesparlampe ca. 19 Watt. Die Faustformel für die Umrüstung eines Zimmers von Glühbirnen zu LED-Leuchten lautet damit: Um in etwa die gleiche Helligkeit zu erzielen, addiere man die Wattzahlen der Glühbirnen und teile sie durch 9. Dann erhält man in etwa die Leistungsaufnahme, die für LED-Leuchten anfällt.

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