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Feuchtraumleuchten

Die Bedeutung einer Feuchtraumleuchte erklärt sich eigentlich schon aus ihrer Bezeichnung. Eine solche Leuchte muss schadfrei die Bedingungen aushalten, die in Feuchträumen gelten. Dabei wird der Begriff Feuchtraum auf klassische Weise definiert als ein Raum, in dem dauerhaft 70% oder mehr Luftfeuchtigkeit herrschen und der nicht über ein Fenster oder eine ähnliche freie Lüftung verfügt, um die Feuchtigkeit abzuführen. Das unterscheidet den Feuchtraum vom Nassraum, in dem regelmäßig so viel Wasser verwendet bzw. ausgebracht wird, dass eine eigene Entwässerung nötig ist. Die Leuchten in solchen Räumen müssen also hohen Anforderungen entsprechen, damit sie einerseits ihre Aufgaben erfüllen und andererseits den Menschen nicht gefährden. Die Feuchträume oder Nassräume entsprechen in gewisser Weise Außenflächen, bei denen die Leuchten schweren Regen aushalten müssen.

Das Badezimmer und die Küche werden ebenfalls häufig als Feuchträume bezeichnet, obwohl sie der Definition nicht ganz entsprechen. Es kann durchaus vorkommen, dass im Badezimmer ohne Fenster eine Luftfeuchtigkeit von 70% entsteht, doch ist diese nicht von Dauer. Diese Unterscheidung hat Folgen für den Anspruch, der an die Leuchten gestellt werden muss. Während im Badezimmer (außer direkt innerhalb der Dusche) normalerweise Leuchten mit einer Schutzart von IP44 ausreichend sind, müssen bei Leuchten an der Dusche oder in echten Feuchträumen die Schutzarten IP65, 67 oder 68 verbaut werden. Die zwei Ziffern der Schutzart betreffen einerseits den Schutz vor Fremdkörpern und Berührungen und zeigen andererseits mit der zweiten Ziffer den Schutz vor Feuchtigkeit an. Die Schutzart IP44 für das ganze Badezimmer bedeutet, dass diese Leuchten bis zu einer Entfernung von 60 cm vor Spritzwasser in Funktion und Sicherheit geschützt sind. Leuchten mit der Schutzart IP65 sind z.B. im Bereich der Dusche auch gegen Strahlwasser aus dem Duschkopf gesichert. Leuchten mit der Schutzart 67 und 68 z.B. für bestimmte Industrieräume, Waschanstalten oder am Boden der Dusche sind völlig sicher vor dem Eindringen von Staub, schützen vollständig gegen Stromschlag bei Berührung und dürfen auch zeitweilig und länger völlig untergetaucht werden.

Alle Feuchtraum- oder Nassraumleuchten werden heute auch als LED-Leuchten angeboten, die sich wegen ihres wesentlich geringeren Stromverbrauchs empfehlen. Dabei dürfen Leuchten mit der Schutzart IP44 noch mit einer 230 Volt Stromquelle betrieben werden. LED- oder andere Leuchten mit einer höheren Schutzart müssen zum einen fest verbaut bzw. installiert sein und dürfen nur mit einer sogenannten Schutzkleinspannung von 12 Volt betrieben werden. Der dazu benötigte Transformator muss außerhalb des Raums in einem trockenen Bereich stehen.

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