Bewegungsmelder
Bewegungsmelder arbeiten mit elektronischen Sensoren verschiedener Ausrichtungen, um bei gemessener Bewegung eine vorher festgelegte Funktion auszulösen. Das wird in vielen Fällen eine Lichtquelle sein, die einen Raum oder z.B. eine Zufahrt bzw. einen Eingangsbereich ausleuchtet. Für die moderne Arbeitsplatzbeleuchtung kann ein differenziert arbeitender Bewegungsmelder auch komplexe Funktionen auslösen wie eine genau berechnete Umgebungsbeleuchtung am Arbeitsplatz (swarmLight). In anderen Fällen dient der Bewegungsmelder zur Sicherung von Gebäuden gegen unbefugtes Betreten bzw. einen Einbruch. Dabei kann sowohl eine Beleuchtung als auch ein stiller oder lauter Alarm und ein Alarmsignal an eine Überwachungsstelle oder die Polizei ausgelöst werden.
Wie funktioniert ein Bewegungsmelder?
Bewegungsmelder detektieren auf aktive oder passive Weise eine Bewegung. Meist wird die durch einen Infrarot-Sensor passiv empfangene Wärmestrahlung eingesetzt. Ändert sich diese in einem durch Linsen definierten Bereich, löst der Sensor einen elektrischen Impuls aus.
Diese Art Sensor wird im Fachjargon als Pyroelektrischer Infrarot Sensor (PIR) bezeichnet. Weitere Möglichkeiten für die Konstruktion von Bewegungsmeldern nutzen die aktive Ausstrahlung von Mikrowellen, Hochfrequenzwellen oder Radarwellen, die bei einer Änderung der stetig gemessenen Abstandsverhältnisse im überwachten Bereich reagieren. Der Bewegungsmelder mit Ultraschall-Sensorik reagiert auf eine Veränderung bzw. Unterbrechung des aufgezeichneten Schall-Musters der Umgebung. Ein Bewegungsmelder auf der Basis von Kameraaufnahmen funktioniert über die elektronische Messung der Bildinhalte.
Die für den Alltagsgebrauch genutzten Bewegungsmelder benötigen neben der reinen An- Aus-Funktion für die Beleuchtung noch weitere Funktionen, um ihren Sinn zu erfüllen. Zum einen soll die Beleuchtung im Außenbereich nur dann erfolgen, wenn das natürliche Licht nicht mehr ausreicht. Ein sogenannter Dämmerungsschalter stellt den Bewegungsmelder erst bei zunehmender Dunkelheit auf “scharf”. Zum zweiten soll die Beleuchtung nach einer gewissen Zeitspanne auch wieder ausgeschaltet werden, so dass mit der Meldung eine Zeitschaltuhr gestartet wird, nach deren Ablauf das Licht wieder ausgeschaltet wird. Bei jeder erneuten Bewegungsmeldung muss die Zeitschaltuhr auf Anfang zurückgesetzt werden, um eine Beleuchtung für einen längeren Aufenthalt im überwachten Gebiet zu ermöglichen. Zum dritten soll der Bewegungsmelder einen ganz bestimmten Bereich überwachen. Diese Entfernung lässt sich entweder über die Empfindlichkeit oder über den Winkel des Sensor regulieren. Bewegungsmelder dieser Art lassen sich einzeln oder auch fest verbaut mit einer Leuchte erwerben.
Sogenannte Präsenzmelder funktionieren ähnlich wie Bewegungsmelder. Sie arbeiten jedoch mit einer wesentlich höheren Empfindlichkeit, um selbst kleinste Bewegungen zu registrieren. Während der normale PIR-Sensor die Umgebung in ein Raster einteilt und nur Veränderungen beim Durchqueren der Rastergrenzen erkennt, teilt der Präsenzmelder die Umgebung in ein engmaschiges Muster auf. So kann er ebenfalls auf Bewegungen reagieren, die z.B. beim Tippen oder Telefonieren entstehen.