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Halogen (siehe auch Halogenlampen)

Ein Halogen gehört in eine Reihe von sehr reaktionsfreudigen Stoffen, zu denen sechs Elemente gehören. Neben dem Brom, Fluor, Iod und Chlor bilden die Halogene zusammen mit dem radioaktiven Astat und dem künstlich erzeugten Tennes eine der Hauptgruppen im Periodensystem. Als nichtmetallische, meist flüchtige Substanzen stehen sie im Periodensystem als 7. Hauptgruppe zwischen der Sauerstoffgruppe und den Edelgasen. Die Halogen sind deswegen äußerst reaktionsfreudig, da ihnen nur noch ein Elektron für die volle Belegung der sogenannten Valenzschale fehlt.

Diese Schale bildet den äußeren Rand der Elektronenhülle eines Atoms und zeichnet damit verantwortlich für die Art der möglichen chemischen Verbindungen, die das Atom eingehen kann. So ist die Valenzschale bei den Edelgasen in ihrer jeweiligen Ausprägung voll besetzt. Die Halogene dagegen “trachten” sozusagen danach, das eine fehlende Elektron sofort zu belegen und tauchen daher in der Natur praktisch nur als Verbindungen auf. Sie bilden meist die negativ geladenen Anionen in Salzen wie dem Natriumfluorid – während das Kation sich z.B. aus einem Alkalimetall bildet. Diese Eigenschaften haben zu ihrem Namen geführt, der übersetzt Salzerzeuger bedeutet. Die Gewinnung der Halogene ist dementsprechend aufwendig und findet z.B. durch Elektrolyse statt oder wie beim Brom durch die Hinzufügung von Chlorgas als Oxidationsmittel in dichten Bromid-Lösungen. Halogene sind giftig.

Der große Bekanntheitsgrad des Begriffes Halogen leitet sich aus seiner Verwendung für die meist mit dem Halogen Brom gefüllte Art von Glühlampen her. Diese Halogenlampen verwenden die Reaktionsfreudigkeit des Halogens, um innerhalb der Glühlampe den meist aus Wolfram bestehenden Glühfaden vor dem Durchbrennen zu schützen. Dadurch lassen sich in dieser Halogenlampe sehr hohe Betriebstemperaturen herstellen und damit eine sehr starke Lichtausbeute erzeugen. Die Temperatur des Leuchtfadens erreicht bis zu 1.400 Grad. Damit die Halogenlampe diese Temperatur aushält, muss der Sockel aus Quarz hergestellt werden. Trotz dieser hohen Lichtausbeute benötigen die Halogenlampen viel Strom, so dass die meisten Konstruktionsformen der Halogenlampen seit 2016 nicht mehr zugelassen sind.

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