Lebensdauer
Die Lebensdauer von Leuchtmitteln wird bei herkömmlichen Glühbirnen oder Halogen Strahlern in einer Zeitspanne angegeben, in der ein gewisser Prozentsatz dieser Leuchtmittel ausgefallen ist. Dieses Verfahren ist jedoch bei den Leuchtstoffröhren und LED erweitert worden, da die Dauer ihrer Funktionsfähigkeit die der herkömmlichen Leuchtmittel um ein Vielfaches überschreitet. Bei den Zehntausenden von Stunden, die eine moderne LED Licht abgibt, hat sich daher eine andere Form der Angaben etabliert. Man spricht in Fachkreisen von der Nutzlebensdauer und dem Lichtstromerhalt. Die Nutzlebensdauer beruht auf den Werten, um wie viel der Lichtstrom einer LED in einem anzunehmenden Zeitraum durch Leistungsminderung oder Ausfälle abnimmt.
Die Nutzlebensdauer wird als L-Wert angegeben, dieser teilt sich in drei verschiedene Angaben auf. Der erste Wert nach dem L beziffert den relativen Lichtstromerhalt in Prozent und wird üblicherweise mit einer 70 oder einer 80 als typischer Standardwert benannt werden. L80 steht also für 80% des ursprünglichen Lichtstroms nach der Herstellung. Diese erste Zahl wird von einem von drei Buchstaben “B”, “C” oder “F” mit einer Prozentzahl gefolgt. Dabei steht “B” für die Zahl der LED in Prozent, die den angegebenen Prozentwert von 70 oder 80 nicht mehr erreichen. “F” steht für den Wert aus “B” plus der Prozentzahl der LED, die im angegebenen Zeitraum ganz ausgefallen sind. “C” benennt nur die Totalausfälle in Prozent. Als letztes folgt ein Absolutwert in Stunden. Dabei werden die Angaben für “F” und “C” seltener dargestellt.
Ein typische Angabe für eine Premium LED könnte z.B. lauten:
L80/B30 50.000h. Dieses Kürzel steht also für eine Dauer von 50.000 Stunden, nach der 30% der eingesetzten LED weniger als 80% des ursprünglichen Lichtstroms erreichen.
Im Unterschied dazu wird die Lebensdauer z.B. für Halogenlampen anders angegeben. Ein Wert von 3.000 h bedeutet hier, dass 50% der in diesem Verfahren getesteten identisch produzierten Halogenlampen noch funktionstüchtig sind.