Die innere menschliche Uhr mit all ihren physiologischen und biochemischen Signalen sorgt seit Jahrtausenden für die Anpassung von Körper und Geist an die Erfordernisse der jeweiligen Tageszeit. So erlebt der Mensch kraftvolle Dynamik am Morgen, die sich über einen ausgeglichenen Energiehaushalt bis in den Abend erstreckt, um dann mit einer wohltuenden Ruhe die verdiente Erholungsphase vorzubereiten. Neben anderen Mechanismen spielen hier die Ausschüttung der Hormone Cortisol und Melatonin eine große Rolle. Herzfrequenz, Blutdruck und die allgemeine Leistungsbereitschaft passen sich den Gegebenheiten der Tageszeiten an. Unter dem Einfluss einer immer gleichen künstlichen Beleuchtung im Büro oder auch im Krankenzimmer kommen Körper und Geist aus dem Rhythmus, die äußeren und inneren Signale passen einfach nicht zusammen. In Folge kann es auf Dauer zu Leistungsabfall, inneren Stresszuständen und erhöhter Anfälligkeit für Krankheiten kommen, und das ganz unabhängig von der jeweiligen Arbeitsbelastung.